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Es folgen kurze Fragen und Antworten zum besseren Verstehen. Über angeblich feststehende Begriffe neu nachzudenken, lohnt sich mit Sicherheit dann, wenn man den Verdacht hat, "da stimmt etwas nicht". Auch ich hatte den Verdacht bei den Begriffen Sucht und Abhängigkeit als Krankheit ganz besonders. Der Suchtstammbaum stimmt heute nicht mehr. |
Sucht oder Abhängigkeit kann nicht gleich Krankheit sein. Abhängigkeit kann nicht gleich Krankheit sein. |
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Das Gegenteil von Abhängigkeit ist Unabhängigkeit, und unabhängig sind wir Menschen keinesfalls. Z.B. sind wir davon abhängig, unsere OB zu unserer Zufriedenheit erfüllen zu müssen. Wer es nicht macht, wird krank oder stirbt. | |||
Sucht kann nicht "Makel oder Ausgestoßen-sein" bedeuten. Nur weil Menschen es behaupten stimmt diese Aussage schon lange nicht mehr. Was für Abhängigkeit gültig ist, ist auch für "Sucht" gültig. Wie unter einem Zwang erfüllen wir unsere GB täglich und zwar meistens wie selbstverständlich. Wir empfinden es als so selbstverständlich, dass wir nicht genau darüber reden. Bricht eine Hungersnot aus, werden Hilfsprogramme gestartet. Ist aber eine seelische Hungersnot, z. B. eine Suchtkrankheit in der Bevölkerung ausgebrochen, wird nach Schuldigen gesucht, oder es werden beide Augen fest geschlossen und Medikamente verschrieben, damit ja keine Steuergelder verloren gehen. Die Hilflosigkeit ist so groß, dass einfache Überlegungen zu unserer Existenz und unseren Grundbedürfnissen nicht schon den Kindern richtiger als bisher beigebracht werden. Wo sind da die helfen könnenden Hilfsorganisationen oder Verantwortlichen? Wo sind da die angeblichen Fachleute? Auch Suchtkrankheit kann nicht "Makel oder Ausgestoßen-sein" bedeuten. Warum werden dann Suchtkranke zu Randgruppen erklärt? Warum werden sie getrennt und getrennt behandelt? Warum werden sie verschieden behandelt, wenn doch eine Grunderkrankung für alle Suchtkrankheiten verantwortlich ist? Deshalb bringen auch alle Suchtkranken die gleichen Merkmale mit. Deshalb sind sie auch alle mit einer variablen Grundtherapie zu erreichen, um den Genesungsprozess einzuleiten. Warum wird eine so große Not in der Bevölkerung bagatellisiert? Hat die Menschheit Angst, ihr Gesicht zu verlieren, wenn sie mutig ist und die Krankheit neu überdenkt? Sucht und Abhängigkeit darf und kann kein Verbrechen sein. Suchkrankheit kann erst recht kein Verbrechen sein. Warum werden dann die Suchtkranken teils wie Aussätzige behandelt? Selbst oder gerade die, die ihre Krankheit zum Stillstand gebracht haben, schweigen aus lauter Angst, anstößig zu wirken oder Nachteile in unserer Gesellschaft zu haben. Warum haben Politiker Angst, sich zu einer Suchtkrankheit zu bekennen oder darüber zu reden? Beispiele gibt es täglich genug dafür. Bei einer vorliegenden Suchtkrankheit darf sich keiner schuldig fühlen, es darf ihm keine Schuld eingeredet werden oder sogar schuldig gesprochen werden, und schon gar nicht bei einer unverschuldeten Krankheit, die wir als eigene Hörigkeit oder als Suchtkrankheit bezeichnen, wie ausreichend bewiesen wurde. Viele Suchtkranke, Angehörige und abstinent Lebende fühlen sich leider schuldig, nicht verstanden, wie Ausgestoßene, Geächtete und unmündige Menschen, die es nicht wert sind zu leben, denn sie werden überall so behandelt. Die vielen Selbstmorde oder Selbstmordgedanken kommen dann wie von selbst. Dahinter steht meist eitle große Hilflosigkeit, die mit von der Gesellschaft gefördert wurde. Peter sagt hierzu: In den letzten 23 Jahren habe ich es selbst erleben müssen, dass jedes Mal, wenn ich mich zu meiner Suchtkrankheit und meinem abstinenten Leben bekannte, sich das Verhalten der anderen sofort dahingehend veränderte, dass ich geächtet wurde. Oben sind dazu schon einige Veränderungen aufgezählt worden. Diese Liste der Unzumutbarkeiten ist noch unendlich zu ergänzen. Aber auch positive Erlebnisse möchte ich an dieser Stelle nicht verschweigen. Als ich bei einigen älteren Menschen zugab, trockener Alkoholiker zu sein, erhielt ich Bewunderung, es bis heute geschafft zu haben, und ich wurde mit interessierten Fragen überhäuft, wahrscheinlich weil jeder das Problem im Familien- oder Freundeskreis hat und sich nicht zu helfen weiß. Denn die "fachlichen Auskünfte" darüber sind teilweise so undeutlich oder sogar verworren, dass nur wenige Eingeweihte diese Sprache verstehen, aber der normale Bürger dumm gehalten werden soll. Dabei gehört es zur Pflicht eines Behandlers, dass klar und konkret verständlich aufgeklärt wird. Dieses Pflichtversäumnis wird leider nicht bestraft, denn wie soll sich ein Kranker oder hilfloser Angehöriger gegen die "Götter in Weiß" schon wehren? Manche fragten mich für sich selbst oder es wurden Fragen gestellt, die einen Angehörigen oder Bekannten betrafen, der das Problem noch hat. Seltsam war nur jedes Mal, dass meine Umgebung ihr Trinken einschränkte und dass ich den Eindruck hatte, ich verderbe ihnen die gute Stimmung, weil sie sich in meiner Nähe unwohl fühlten. Deshalb beschloss ich meistens, die anderen von meiner Gegenwart zu befreien und ging eher als geplant. Aber ich hatte auch den Eindruck, das Interesse und der Wissensdurst, richtig aufgeklärt zu werden, waren bei ihnen groß, nur der Zeitpunkt für solche Gespräche war falsch. |
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Sucht ist etwas zwanghaft sich Wiederholendes, auch ohne dass ich jederzeit den Zwang danach verspüre. (z.B.: Das Erfüllen der Grundbedürfnisse.) Also ist Sucht = Abhängigkeit etwas normales, nicht etwa Krankes oder Krankhaftes, weil wir wie unter einem Zwang unsere Grundbedürfnisse erfüllen müssen, um nicht krank zu werden oder zu sterben. |
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Sucht ist positiver Zwang, z.B., wie schon gesagt, die Grundbedürfnisse erfüllen zu müssen. Suchtkrankenverhalten, Abhängigkeitsverhalten, zwanghaftes Verhalten und sich hörig verhalten, kennt jeder Mensch, weil er ohne nicht leben kann. Er muss sich nun mal am Leben erhalten, wenn er leben will. Das Anlehnungsbedürfnis oder die Zweisamkeit, in der man sich versteht, müssen erfüllt werden. Den Gerechtigkeitssinnen muss genüge getan werden, oder wir werden unzufrieden und krank. Der Mensch muss seine Zufriedenheit anstreben, weil der mitgebrachte Lebensauftrag so lautet. Das Beste aus seinem Leben zu machen, ist uns ein Grundbedürfnis, ein Bedürfnis, eine Pflicht und eine Lebensaufgabe. |
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Alle Süchte sind Abhängigkeiten, aber auch Zwänge und für mich normal, es sei denn, das persönliche Maß wird überschritten und der Anwender verliert die Kontrolle. Deshalb ist fast alles was wir tun irgendein Zwang. (Wenn ich das eine will, ich das andere muss.) Da wir hier auch von Grundbedürfnissen sprechen, "müssen" auch sie erfüllt werden. Wie können sie unterschieden oder unterteilt werden? |
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Noch größer ist die Erdenseele, aus der geschöpft wird. Somit gibt es die Zwänge, Süchte oder Abhängigkeiten in diesem Leben, seine Grundbedürfnisse zu erfüllen, um zu überleben und um zufrieden zu werden. Deshalb sind sie positiv zu bewerten, genauso wie die Disziplin. Übertreibe ich diese Zwänge aber über einen kürzeren oder längeren Zeitraum, werde ich mit absoluter Sicherheit davon krank. |
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